Paris war eine der Städte, die ganz oben auf meiner Bucket-Travel-List standen. Dabei wäre es eine der Städte gewesen, die am einfachsten zu besuchen gewesen wären, denn von uns aus ist man in nicht einmal 3 Stunden mit dem Thalys dort. Warum es trotzdem 28 Jahre bis zum ersten Besuch gedauert hat, weiß ich gar nicht genau, aber dass diese tolle Stadt Einiges zu bieten hat nun wohl. Was mich an Paris bei unserem ersten Besuch begeistert hat und warum ich unbedingt ganz bald wieder dorthin möchte, könnt ihr heute im Blogpost lesen.

Dass es nun endlich mit Paris geklappt hat, war eher Zufall. Ich hatte beschlossen dieses Jahr über meinen Geburtstag einen Kurztrip zu machen. Eigentlich sollte es nach Berlin gehen, allerdings hatte ich die Fashion Week aus den Augen gelassen und die damit verbundenen Preise in der Mutterstadt… Also musste ein neues Ziel her und ich dachte es wäre genau die richtige Idee das neue Lebensjahr mit einem neuen Ort zu beginnen und ein weiteres Ziel meiner Travel-Bucket-List damit abhaken zu können. Damit stand fest: Paris, wir kommen!
Ich war mir schon im Vorhinein ziemlich sicher, dass die Stadt der Liebe mit ihren kleinen Gassen, Cafés und jeder Menge Charme genau meinen Geschmack treffen würde.

Los ging es dann morgens an meinem Geburtstag am Bahnhof in Aachen. Gegen 09:30Uhr starteten wir mit dem Thalys in Richtung Frankreich und kamen nur 2:30 Stunden später an. Obwohl ich wirklich ein großer Verfechter von Zugfahren bin, kann ich diese Strecke mit dem Thalys nur empfehlen – super unkompliziert und schneller wären wir nicht nach Paris gekommen.
Mit der U-Bahn ging es dann weiter in Richtung City, denn unser Hotel lag nur zwei Straßen von der Champs-Élysées.

Der erste Eindruck war zugegeben etwas ernüchternd, denn ich hatte mir Paris irgendwie etwas kleiner vorgestellt. Aber es warteten ja noch jede Menge weitere Ecken auf uns und ich war nun noch gespannter.
Den ersten Tag verbrachten wir im Haupt-Stadtzentrum, was mir am Ende doch etwas zu voll und laut war. Natürlich war die Galerie Lafayette beeindruckend, aber ein zweites Mal müsste ich nicht unbedingt dorthin. Viel schöner fand ich die kleinen Straßen in Richtung Montremarte, die wir am Abend entlang schlenderten. Für unser erstes Dinner hatte ich nämlich eines der Restaurants der Big Mamma Group herausgesucht, Mamma Primi.
Ein tolles Restaurant mit super leckerer Pizza – aber Achtung: Reservierungen sind nicht möglich! Kommt man so wie wir gegen 20:00Uhr wird man auf einer Liste eingetragen und angerufen sobald ein Tisch frei ist – das kann aber auch gerne bis 22:00Uhr dauern.
Die Zeit haben wir damit verbracht noch ein wenig durch das Viertel zu laufen und noch etwas in einem Café zu trinken – so verging die Zeit ziemlich schnell.

Am nächsten Morgen starteten wir in Richtung des Viertels Marais. Hiervon hatte ich vorher viel gelesen und freute mich richtig auf jede Menge kleiner Shops und süßer Cafés.
Zum Frühstück ging es ins Season. Ein hippes Café, das auf gleich zwei Etagen Sitzplätze hat. So mussten wir auch nicht warten und bestellten gleich Pancakes, die auf Instagram schon richtig gut ausgesehen hatten- leider schmeckten sie ziemlich trocken. Nichts desto trotz ein Café, das ich nochmal besuchen würde, dann aber mit einem anderen Frühstück.

Anschließend schlenderten wir einfach durch die ganzen kleinen Straßen und Geschäfte. Eins meiner Highlights war dabei die Patisserie Bontemps, in der es die wohl süßesten Torten überhaupt gab. Leider zu viel für Zwei, aber eines der Petit Fours musste es sein – und das war so unglaublich lecker!

Da es am Nachmittag ziemlich heftig regnete, fragte ich an der Kasse eines Geschäftes einfach nach einem Cafétipp in der Nähe und so fanden wir ein wirklich tolles und typisch französisches Café: Le Loir dans la Theierie . Hier waren tatsächlich fast nur Einheimische zu Besuch und es gab es jede Menge frisch gebackener Kuchen, Tartes und ein super leckeres Sandwich. Hier solltet ihr unbedingt einmal vorbeischauen!
Am späteren Nachmittag liefen wir dann noch über die Seine, vorbei an Notre Dame und zum ersten Diptyque Geschäft, denn natürlich stand eine Kerze von hier ganz oben auf meiner Mitbring-Liste. Außerdem machten wir noch einen kurzen Stop am Louvre.

Zum Abendessen ging es dann am zweiten Abend zu PNY-Hamburgers noch einmal ins Marais Viertel. Zwar kann man auch hier nicht reservieren (ich fürchte das ist überall in Paris so), aber wir hatten Glück und bekamen nach nur 15 Minuten einen Platz Draußen. Drinnen wäre es übrigens auch sehr hübsch gewesen, denn die Filiale im Marais Viertel ist ganz im California-Stil gehalten – inkl. Flamingo in der hausgemachten Limo.
Die Wahl beim Essen fiel gar nicht leicht, aber am Ende entschieden wir uns einen Burger zu teilen, zweimal Pommer dazu zu bestellen – einmal mit Cheese & Bacon on top- und so noch etwas Platz für Desserts zu lassen. Der Burger war einer der besten, die ich je gegessen habe (dieses Briochebrötchen!) und ich war kurz davor noch einen Zweiten zu bestellen, entschied mich dann aber doch für den New York Cheesecake und der Liebste sich noch für einen Milchshake mit Schoko und Peanutbutter. Hätten wir einen der PNY-Läden in der Nähe – ich wäre Stammgast!

Ziemlich müde von 20km Laufen am Tag ging es danach für uns zurück ins Hotel. Hier musste noch gepackt werden und wir überlegten uns, was wir am nächsten Tag noch sehen wollten.
Morgens ließen wir die Koffer dann im Hotel, flitzten erst einmal rüber zu Pret a manger für einen Mini-Frühstückssnack und machten uns dann noch einmal in Richtung Marais-Viertel auf, da uns das so gut gefallen hatten. Allerdings schüttete es wie aus Eimern und so schoben wir dort angekommen am ersten hübsch aussehenden Café erst einmal noch ein zweites Frühstück ein.
Nach dem kleinen Pancake-Reinfall am ersten Morgen wollten wir es noch einmal wissen und bestellten bei Ruby’s die Blueberry Pancakes mit frischem Obst. Gute Entscheidung, denn diese Pancakes waren fantastisch! Überhaupt war das Café ein echter Glücksgriff mit toller Atmosphäre und super leckeren Speisen auf der Karte.

Bevor es aber zurück nach Hause gehen konnte, wollten wir natürlich noch näher zum Eifelturm ran und machten uns dafür auf zum Trocadero. Von diesem Platz aus hat man den wahrscheinlich besten Blick auf den Eifelturm und ich fand es ganz schön faszinierend wie der große Turm einfach mittendrin steht.
Eines stand dann noch auf meiner To-Do-Liste für Paris: Crepe essen. In einem meiner Reiseführer war eine Creperie als Tipp, die zu Fuß nur 15 Minuten entfernt war. Gelegen war sie in einem richtig netten Viertel, das gar nicht touristisch war und stattdessen ein tolles, französisches Flair versprühte. Genau dahin passte auch der fantastische Crepe, den wir dann bei Yannick aßen. Beim nächsten Mal werden wir auf jeden Fall noch etwas mehr Zeit verbringen.
Dann hieß es auch schon zurückfahren zum Hotel und zum Bahnhof, um pünktlich im Thalys zu sitzen.

Nach dem ersten Besuch in der Stadt der Liebe war ich dann doch erstaunt über die Größe, aber will auf jeden Fall ganz bald noch einmal dorthin, um die hübschen Ecken der Stadt noch näher zu entdecken- und natürlich, um die wunderbare Architektur zu genießen.
Was wir übrigens nicht gefunden haben waren die besten französischen Croissants. Solltet ihr dafür Tipps haben bitte immer her damit!

Hier noch einmal meine Lieblingsadressen im Überblick:

  • Paris New York (PNY) Hamburger, 1 rue Perrée, 75003 Paris
  • Season, rue Charles Francois Dupuis, Paris
  • Bontemps Paris, 57 rue de Bretagne, 75003 Paris
  • Le Loir Dans La Theiere, 3 rue des Rosiers, 75004 Paris
  • Bistro Americain by Rachel’s, 25 rue du Pont aux Choux, 75003 Paris
  • Crêperie chez Yannick, 33 rue de L’Annonciation, 75016 Paris

Wart ihr schon einmal in Paris? Und wenn ja, was waren eure Lieblingsorte?

Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Besuch, au revoir!