Etwas über drei Monate ist es her, dass ich „Ja“ gesagt habe und wir offiziell verlobt sind. Drei Monate, die sich schon wie eine Ewigkeit anfühlen und tatsächlich noch einmal wie frisch verliebt (und das nach fast 12 Jahren).
Mittlerweile wurde und wird fleißig für die Hochzeit im August geplant und weil es so viel Freude macht und es gleichzeitig so viele Fragen gibt, wird es ab sofort eine kleine Wedding-Planning-Reihe hier auf dem Blog geben. Als Erstes verrate ich euch heute also, was für mich die wichtigsten To-Do’s nach der Verlobung waren.

Natürlich hatten wir in den letzten Jahren öfter darüber gesprochen, ob wir heiraten wollen und waren uns relativ schnell einig: Ja! Trotzdem war ich völlig überrascht, als ich dann gefragt wurde, ob ich meinen Freund heiraten möchte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich einfach nicht damit gerechnet, aber er war perfekt.
Als ich langsam realisierte was da eigentlich gerade passiert war, fragte ich auch ziemlich schnell: „Planen wir jetzt eigentlich? Oder warten wir doch noch ein bisschen ab und heiraten erst 2019?“. Die Antwort stand aber direkt fest: 2018 wird geheiratet! Und damit begann auch direkt unsere Planung und es gab jede Menge To-Do’s:

1) Familie und Freunden von der Verlobung erzählen
Klingt vielleicht nach keinem richtigen To-Do, aber als die Frage der Fragen wirklich gefallen war, wusste ich nicht wie man es am Besten sagt.
Da wir im Urlaub waren, entschieden wir uns es erst einmal einen Tag nur für uns zu behalten – nur meine beste Freundin wurde eingeweiht, weil ich es irgendjemandem erzählen musste 🙂 Ich würde es immer wieder so machen, denn dieser Tag war einfach wunderschön und es gab auch noch keine einzige Frage á la „Wer wird eingeladen?“, „Wann heiratet ihr?“ usw.
Am zweiten Tag haben wir dann ein Foto mit einem kleinen Schild „Of course I said Yes!“ geschrieben und dem Ring gemacht und es an alle geschickt. Dann war es mindestens genau so schön es zu teilen.

2) Ein Budget festlegen
Ich glaube es war mit eines der ersten Dinge, die wir noch abends gemacht haben: ein grobes Budget festgelegt. Das macht die weitere Planung sehr viel einfacher, denn so weiß man, welche Locations in Frage kommen, wie groß gefeiert wird usw. Und ja, gefühlt kostet alles, bei dem das Wort „Hochzeit“ vorkommt ein Vermögen…

3) Ein Datum festlegen
Für uns stand immer fest, dass wir gerne im Spätsommer heiraten möchten. Deshalb kamen für uns Samstage ab Mitte August bis Mitte September in Frage.
Ich kann euch nur empfehlen euch mehrere Daten offen zu halten, denn gerade im Sommer sind möglicherweise nicht mehr alle Termine in einer Location verfügbar.

4) Gästeliste
Nachdem wir uns ein Datum überlegt hatten, haben wir erst langsam eine erste Version unserer Gästeliste erstellt. Solltet ihr eine große Familie haben und so schon viele Gäste haben, dann kann es sinnvoll sein Gäste in verschiedene Kategorien einzuteilen. So könnt ihr am Ende immer noch entscheiden wie groß die Feier wird und ob alles in das Budget passt.

5) Inspiration sammeln
Nachdem im Freundeskreis auch die ersten Paare heirateten, wurde ich langsam infiziert und speicherte immer mal wieder Hochzeitsinspirationen ab, die ich bei Instagram und Pinterest fand. Meine Devise war nämlich immer: wer früh genug anfängt zu sammeln, der hat später weniger Stress.

6) Location suchen
Dieser Punkt war für mich persönlich der Schlimmste. 1.gab es nämlich kaum Locations, die mir gefielen (ich hatte mir einen Hof oder eine Scheune in den Kopf gesetzt) und 2.kam von den Locations, die mir gefielen eine Absage nach der anderen.
Bis dato war ich ganz sicher, dass 10 Monate Planungszeit doch jede Menge ist, allerdings gilt das anscheinend für Locations nicht. Die waren teilweise schon bis Ende 2018 ausgebucht.
Ich kann euch hier nur den Tipp geben kreativ zu werden und z.B. auch über Hochzeitshootings, die in eurer Nähe stattgefunden haben oder über Hochzeitsfotografen aus eurer Stadt bei Instagram noch mehr Ideen für eine passende Location zu finden. So hat es bei uns am Ende dann doch noch geklappt und wir werden auf einem tollen Hof mit wunderschönem Innenhof und eigener Scheune heiraten, den wir das ganze Wochenende gemietet haben.

7) Entscheidungen treffen
Als denn plötzlich wirklich soweit war, stand ich trotz gefüllter Pinterest-Alben und gespeicherter Fotos fast genau so unentschlossen da wie vorher. Auf einmal geht es nämlich wirklich um DEN Tag. Und plötzlich hinterfragte ich bei jedem gespeicherten Foto, ob so unsere Hochzeit sein soll.
Da gilt es einfach Entscheidungen zu treffen. Man kann auf einer Hochzeit eben nicht alles unterbringen und das ist auch gar nicht schlimm. Am Ende muss es euch gefallen und genau so entscheiden wir auch bei den Dingen, die noch fehlen.

8) Save the Date Karten versenden
Als unsere Location gebucht war, haben wir langsam unsere Save the Date Karten bestellt. Uns war nämlich wichtig, dass all die lieben Menschen unserer Gästeliste auch an unserem Tag dabei sein können. Je eher also das Datum im Kalender eingetragen werden kann, umso besser.

Für uns waren diese acht Punkte die wichtigsten Dinge, die wir nach der Verlobung in Angriff genommen haben.
Nun geht die Planung natürlich weiter, denn es gilt noch unsere Hochzeitstorte festzulegen, einen Brautstrauß auszusuchen uns natürlich ganz wichtig: das Brautkleid.
Und so viel es auch alles klingen mag, mir macht es so unglaublich viel Spaß und die Vorfreude auf den großen Tag wächst immer noch ein bisschen mehr.

Bis bald!